Wir finden ein Training bei Krankheit nicht sinnvoll. In der Regel kannst Du keinen genügend hohen Trainingsreiz setzen, weil Dein Körper ja schon geschwächt ist.
Selber pausieren wir dann lieber, lassen den Körper wieder zu Kräften kommen und sind dann hoffentlich bald wieder wirklich fit. Für etwas Bewegung sorgt allenfalls ein Spaziergang an der frischen Luft oder wir arbeiten mal wieder an der Beweglichkeit (Faszientraining mit der Blackroll zum Beispiel).
Bei Gruppentrainings sind wir immer noch etwas kritischer, da durch den Open-Window-Effekt einfach ein höheres Ansteckungsrisiko für die anderen Teilnehmer besteht. Ausdauertraining/Intervalle stärken zwar langfristig das Immunsystem. Kurz nach dem Training ist es allerdings schwächer und anfälliger für Infektionen.
Für selbstständige Trainings sehen es einige Ärzte bei einer Erkältung etwas lockerer.
Es gibt aber durchaus auch kritischere Stimmen, da immer mehr Sportler an einer lebensbedrohlichen Herzmuskelentzündung erkranken. Eine Herzmuskelentzündung führt im besten Fall zu einer mehrmonatigen Sportpause, im schlimmsten Fall zum Tod.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir pausieren lieber ein paar Tage mehr, als im dümmsten Fall monatelang auf Sport verzichten zu müssen.
Wann kann ich wieder ins Training einsteigen?
Als grobe Faustregel gilt: pro Krankheitstag einen sportfreien Tag, wenn du dich wieder gesund fühlst. Bei einem zu frühen Wiedereinstieg ins Training riskierst du einen Rückfall und wirst so mehr Trainings verpassen, als wenn du dich gleich etwas mehr erholst und wieder mit Energie ins Training einsteigst.
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Hör auf deinen Körper, dann weisst du in der Regel schon, was richtig für dich ist!